Der erste Welt-Toiletten-Tag fand im Jahr 2001 statt und wird seitdem jedes Jahr von der Welttoilettenorganisation (WTO für World Toilet Organization) veranstaltet. 2013 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen auch offiziell den 19. November zum Welt-Toiletten-Tag. Die Organisation setzt sich dafür ein, dass mehr Menschen weltweit Zugang zu ausreichenden Sanitäranlagen erhalten. Auch heute noch haben mehr als 40 Prozent aller Menschen auf der Erde keinen Zugang zu hygienischen Sanitäranlagen. Dies hat in vielen Fällen gravierende medizinische und damit auch sozio-ökonomische Folgen für die Betroffenen. Auch in technologisch weit entwickelten Ländern wie Indien müssen immer noch viele Menschen im Freien auf Toilette gehen.
Kampf gegen Korruption und für mehr Aufmerksamkeit
Der Welt-Toiletten-Tag soll auf diese Missstände hinweisen und Regierungen dazu bringen, mehr Budget für Hygiene und Wasserversorgung aufzuwenden. An vielen Stellen ist diese Thematik noch ein Tabu und wird verdrängt, jedoch muss dieses Problem für die Gesamtheit der Menschen gelöst werden. Allein durch Korruption verschwinden geschätzt jedes Jahr Summen in Milliardenhöhe in den falschen Taschen, statt für notwendige Projekte investiert zu werden. Schätzungen zu Folge fehlen in Entwicklungsländern bis zu 2,5 Milliarden Toiletten.
Der Welt-Toiletten-Tag setzt sich auch dafür ein, dass eine hygienische und zweckmäßige Toilette ein Grundrecht für jeden Menschen sein soll. Der Grad der Versorgung mit Toiletten ist auch ein Indikator für den Fortschritt einer Gesellschaft und Grundvoraussetzung, um viele Krankheiten zu besiegen.
