Im Sommer steigen die Temperaturen und damit auch die Risiken beim Aufbewahren und Verarbeiten von Lebensmitteln. Bakterien, wie etwa Salmonellen, und andere Keime haben durch die hohen Temperaturen noch bessere Bedingungen sich zu vermehren, daher sollte im Sommer besondere Vorsicht herrschen. Mangelnde Hygiene kann im Hochsommer noch schneller Folgen haben und zum Beispiel Lebensmittelvergiftungen auslösen.
Risiko bei Transport, Lagerung und Zubereitung
Lange Transportwege, Unterbrechungen in der Kühlkette oder zu lange Lagerzeiten können dafür sorgen, dass sich Keime vermehren. Während man sich bei den Herstellern weniger Sorgen machen muss, da diese strenge Vorschriften beachten müssen, lauert das wirkliche Risiko eher in der eigenen Küche. Verderbliche Lebensmittel, wie frisches Fleisch, sollten so schnell wie möglich nach Hause transportiert werden, am besten sogar in einer Kühltasche.
Allgemeine Regeln, wie das Benutzen unterschiedlicher Schneidebretter oder Wischlappen bzw. Geschirrtücher, sollten bei steigenden Temperaturen noch strenger gehandhabt werden. Auch beim Grillen sollte das Grillgut nicht einfach neben dem Grill aufbewahrt werden, sondern gleich gegrillt werden.
Im Zweifel lieber sofort entsorgen!
Grundsätzlich gilt: Sobald ein Lebensmittel unangenehm riecht oder schmeckt, sollten Sie lieber kein Risiko eingehen und es sofort entsorgen.
Dies ist jedoch nicht so einfach, da beispielsweise Salmonellen nicht am Geruch oder Geschmack erkennbar sind. Salmonellen können besonders oft bei Gehacktem, Fleisch, Fisch, Schalentieren, Eiern, Eis oder auch Mayonnaise auftreten. Schon bei 20 Grad Celsius können sich aus 10 Salmonellen in nur drei Stunden 5000 Erreger entwickeln. Passen Sie im Sommer daher beim Verzehr und bei der Zubereitung von solchen Speisen besonders auf. Gerade in Biergärten oder Imbissen sollte im Sommer genau hingeschaut werden.
