In öffentlichen Toiletten ist immer eins von beiden vorhanden, doch was ist eigentlich besser und vor allem hygienischer? Der elektrische Luft-Händetrockner oder der Papierhandtücher-Spender? Beide haben Vor- und Nachteile, bezogen auf Umweltverträglichkeit, Kosten und Hygiene.
Beim wichtigsten Aspekt, der Hygiene, liegt eindeutig der Spender mit Papierhandtüchern vorne. Keime, die selbst nach dem Händewaschen noch auf den Händen sind, werden vom Papierhandtuch umschlossen und dann entsorgt. Beim Luft-Händetrockner werden die verbliebenen Keime durch den Luftstrom in der Umgebung verteilt. Wie viele Keime dies sind, das hängt davon ab, wie sich vorher die Hände gewaschen wurde. Durch das feuchte und warme Klima können sich jedoch Keime im Waschraum besonders gut vermehren. Außerdem neigen die meisten Menschen dazu, das Händetrocknen unter dem Luftstrom schon abzubrechen bevor die Hände vollständig getrocknet sind, was wieder ein feuchtes und warmes und somit bakterienfreundliches Klima auf den Händen schafft.
Der Zeitfaktor entscheidet mit
Im Durchschnitt dauert das Abtrocknen mit einem Papierhandtuch etwa 15 Sekunden, bis zum vollständigen Abtrocknen der Hände mit einem Luft-Händetrockner sind jedoch 45 Sekunden notwendig, weshalb die meisten Personen vorher abbrechen.
Der Nachteil der Papierhandtücher-Spender ist der Kostenfaktor. Die Papierhandtücher müssen regelmäßig aufgefüllt werden und es fallen daher Transport- und Materialkosten an. Weiterhin ist natürlich auch zu beachten, dass in größeren Mengen auch die Umweltbelastung eine Rolle spielt, auch wenn es sich oft um Recyclingpapier handelt. Dies muss mit den Stromkosten für den Lufttrockner verglichen werden, welche jedoch je nach Model und Nutzungsfrequenz unterschiedlich sind.
Fazit:
Papierhandtücher sind hygienischer, verursachen aber größeren Aufwand. Beim Abwägen zwischen Aufwand, Stromkosten und Umwelt sollte jedoch die Hygiene der Gäste, Mitarbeiter oder Patienten immer an erster Stelle stehen und deshalb die Papierhandtücher bevorzugt werden.