Kommt Ihnen aus dem Küchenschrank, Regal oder der Vorratskammer eine Motte entgegen geflogen, ist es wahrscheinlich höchste Zeit zu handeln, denn Lebensmittelmotten wieder loszuwerden ist gar nicht so einfach. Lebensmittelmotten befallen bevorzugt Backzutaten, Müsli oder Gewürze. Außerdem nimmt der Befall in den letzten Jahren stetig zu, da immer mehr Produkte in Pappkartons gelagert werden und sich dort relativ ungestört vermehren können, ohne aufzufallen. Ein erstes Anzeichen sind kleine Löcher in den Lebensmittelverpackungen, Lebensmittelmotten können sich auch durch fast alle Materialien durchfressen.
Lebensmittelmotten sind etwa sechs bis neun Millimeter lang und rotbraun oder bronzen gefärbt. Die Larven sind 14 bis 17 Millimeter groß und können rötlich, grünlich oder auch weiß sein.
Was tun gegen Lebensmittelmotten?
Bemerkt man einen Befall mit Lebensmittelmotten, sollten sofort alle Lebensmittel, die befallen sein könnten, sofort entsorgt werden. Danach ist es ratsam, alle Schränke komplett leer zu räumen und auszuwischen. Um versteckte Motteneier in unzugänglichen Ritzen zu beseitigen, kann man einen Fön benutzen. Die heiße Luft macht auch Eier, die kaum zu sehen sind, unschädlich.
Wenn Sie zusätzlich auf Nummer sicher gehen wollen, dann sollten alle befallenen Lebensmittel vorsorglich für mehrere Tage eingefroren oder im Backofen auf bis zu 80 Grad erhitzt werden. Damit werden alle Motten und Larven abgetötet und eine weitere Verbreitung verhindert.
Anschließend können Sie einem erneuten Befall vorbeugen, indem Sie alle neu gekauften Lebensmittel in verschließbare Behälter abfüllen. Falls nämlich doch irgendwo einige Lebensmittelmotten überlebt haben, dann können neue Lebensmittel nicht befallen werden.
Einen erneuten Befall verhindern
Ein Befall mit Lebensmittelmotten ist außerdem kein Grund zur Sorge, denn es ist keinesfalls ein Zeichen für mangelnde Hygiene oder Ordnung. Vielmehr werden die Motten in den meisten Fällen in befallenen Lebensmittelpackungen importiert. Gerade in Mehl, Müsli, generell Getreideprodukten, Nudeln, Reis, Tierfutter, Trockenobst, Hülsenfrüchten, Tee und Schokolade fühlen sie sich die Larven der Schädlinge wohl.
Wenn Sie wirklich überprüfen wollen, ob alle Motten beseitigt wurden, dann gibt es spezielle Pheromonfallen. Diese locken männliche Motten an. Sobald in den Fallen keine Motten mehr zu finden sind, können Sie sicher sein, dass kein Befall mehr vorliegt. Dabei handelt es sich aber nur um ein Hilfsmittel zur Überprüfung. Um die Lebensmittelmotten wirklich loszuwerden, hilft nur konsequentes Ausmisten.